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SG86a Zusammenhang der magnetischen Flussdichte B und der magnetischen  Erregung H

© H. Hübel Würzburg 2013

Magnetfeld

Zylinderspule

Glossar

Physik für Schülerinnen und Schüler

In der Schule wird in der Regel nur die magnetische Flussdichte B verwendet. Gelegentlich stößt du aber auch auf die magnetische Erregung H, die früher auch magnetische Feldstärke hieß. Heute wird eher B als magnetische Feldstärke gesehen. Auch H ist ein Vektor, für den also ein Betrag H und eine Richtung definiert ist. In Sonderfällen sind B und H gleich gerichtet. So gilt für eine Zylinderspule mit Vakuum in ihrem Inneren (und in guter Näherung für eine luftgefüllte Zylinderspule):

   B = µ0·H  

und für eine Zylinderspule mit Eisenkern näherungsweise

   B = µr·µ0·H  

µ0 = = 4·π· 10-7 V·s/A·m ist dabei die magnetische Feldkonstante und µr die relative Permeabilität, die nur in Sonderfällen konstant ist.

Im allgemeinen sind aber  B und H nicht gleichgerichtet. Schematisch zeigt die folgende Abbildung die Situation bei einem Permanentmagneten:

B-Feld eines Stabmagneten (schematisch). Alle Feldlinien sind in sich geschlossen; es gibt keine magnetischen Ladungen.
H-Feld eines Stabmagneten (schematisch). Im Inneren verlaufen H-Feldlinien sogar grob entgegengesetzt zu den B-Feldlinien. Sie enden bzw. beginnen nahe der Stirnseiten des Magneten.

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( August 2023 )